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Donnerstag, 02. Juni 2011
Urlaub!
Von its-all-mine-blog, 16:17

Endlich war der Urlaub da und ein wenig mulmig war es uns ja schon. Ein kleiner Camper mit Vorzelt und 7 Hunde! Davon eine alte, taube und demente Hündin von 14 Jahren und ein aufmüpfiger Zwerg, voller Energie 6 Monate alt. Nun gut - Versuch macht klug! So fuhren wir am 8.Mai voller Optimismus los bereit bereits in Köln-Rodenkirchen die erste große Rast einzulegen. Fest angemeldet hatten wir uns nicht, da wir ja nicht wußten wieviele Tage wir für die 1200 Kilometer-Fahrt brauchen würden.

Erstaunlicherweise saßen alle Hunde hinten ruhig und voller Erwartung. Die erste Pause wurde dann - wie immer - erst kurz vor Luxemburg auf einem schönen Rastplatz gemacht. Nana war direkt - wie alle Hunde vor ihr - begeistert von den tausend Mauselöchern auf diesem Rastplatz. Nach einer guten halben Stunde mit toben, spielen und natürlich auch lösen ging es dann durch Luxemburg. Hinter Nancy liegt dann unser nächster anvisierter Rastplatz, den wir auch mit ruhigen und entspannten Hunden erreichten. Es wurde gespielt und getobt, es gab ein Picknick und vor allem wurden alle Holztiere, die dort aufgestellt sind genau untersucht. Nana benahm sich so, als wenn es mindestens die 85. Fahrt in den Urlaub war. Weiter ging es dann bei herrlichem Wetter, auf einer für Frankreich typischen leeren und toll ausgebauten Autobahn. Abends umfuhren wir ohne Stau Lyon und waren dann gegen 21 Uhr nach weiteren Pausen unseren Übernachtungsparkplatz. Dort wurde dann auch wieder gespielt und gerannt und beim Dunkelwerden ging es zur ersten Übernachtung im Caravan für Nana. Ich hatte mich schon gerüstet für diverse Spaziergänge in der Nacht, aber Klein-Nana schlief die ganze Nacht durch. Auch Zipper war vollkommen problemlos. Morgens gab es dann zur totalen Begeisterung von Gwyn, Dio, Joey und Nana eine Stunde Spiel mit den Rasensprengern dort auf dem Rastplatz. Danach waren alle klitschnass, ausgepowert und müde.....richtig für die weitere Fahrt. Gegen 11 Uhr machten wir dann eine weitere große Rast, vor der Anfahrt in die Pyrenäen. Da begannen die Abenteuer:..... nach einer kurzen Runde wurden alle Hunde auferegt und bildeten einen Kreis. Irgentwas war schrecklich interessant und ich sollte schnell feststellen, was es war. Als ich dann auch neugierg in den Kreis schauen wollte kringelte sich dort eine große Schlange und fauchte schrecklich. Ich war schon sehr froh, daß ich die Hunde abrufen konnte und wir sind dann in einen Olivenhain. Gerade war mein Adrenalinpegel wieder etwas gesunken, da standen wir vor einem Fuchs. Er schaute uns ganz erschrocken an um dann gemütlich seiner Wege zu gehen. Auch da blieben alle Hunde auf Zuruf stehen....sogar unser Zwerg! Beim Abstieg zum Auto trafen wir dann noch auf ein Kaninchen - aber mittlerweile waren wir auf alles gefaßt.

Miitags überquerten wir die Pyrenäen und 40km später sind wir in Sant Pere Pescador und auf "unserem" Camping. Nicht ohne eine kleine Aufregung noch vorher zu haben. Damit man auch schön wach blieb knallte, ratterte unser Auto vor sich hin - 10 Kilometer vor dem Ziel.....Auspuff kaputt! Auf dem Gaviota wurden wir wie immer herzlich begrüßt. Das nun 7 Hunde dabei waren störte keinen. Wir bekamen unsere alte Parzelle. Der Campingplatz war noch ganz leer. Nana bekam am ersten Tag die Lektion "hier endet unsere Parzelle" und dann konnten alle Hunde unangeleint auf dem Platz sein. Mittlerweile hatte die Besitzerin eine Reparaturwerkstatt im Dorf ausfindig gemacht, die einen Auspuff reparieren konnte/wollte. Schnell war ein Termin für den nächsten Tag gemacht. Dann ging es ab zum Meer. Nana war total begeistert von dem "großen Sandkasten", den sie ja schon aus Holland kennt. Alle anderen Hunde wußten genau, wo sie waren und rannten direkt runter zum Wasser. Wir sind dann zur Flußmndung spaziert - unsere alte "Burg" vom letzten Jahr war noch da. Nach 2 Stunden Laufen waren alle erstmal zufrieden und wir konnten in Ruhe einkaufen fahren. Auch da hat sich nirgentwo etwas verändert.

Unser Auto hatte nicht nur den Auspuff kaputt, sondern auch den Kat und so waren wir bis Donnerstags ohne Auto. Freitag ging es notgedrungen wieder zum Einkaufen und dann ab in die Berge. Summer hatte sich mittlerweile zu unserem persönlichen Mungo entwickelt. Soviele Schlangen haben wir noch nie dort unten gesehen. Summer fand alle und war sehr geschickt darin ihnen dann auch auszuweichen. Nachdem wir eine tote Babyschlange fanden und uns die genauen angesehen haben, habe ich respektvoll Abstand gehalten aufgrund der Zähne. Die hatte ich nun wirklich nicht in einer kleinen Natter vermutet. Wir haben dann einige Märsche durch die Berge gemacht - immer an Zipper und Nana angepaßt und alle - Mensch und Hund - hatten Spaß. Oft hatte ich den Eindruck, daß auch die Hunde von so vielen schönen Aussichten überwältigt waren und stumm da standen und nur schauten. Auch dieses Jahr konnten wir wieder überall unsere Hunde ohne Leine laufen lassen. Von allen Seiten waren die Reaktionen ausnahmslos positiv - egal ob Berge, Strand oder Stadt. Alle haben sich allerdings auch perfekt benommen. Durch die Hunde hatten wir sehr viel Kontakt und so wurde das Spanisch auch schnell wieder aufgefrischt. Ständig wollte einer wissen, was es denn für Hunde wären - die meisten Spanier tippten auf Jagdhunde und waren sehr überrascht Hütehunde zu sehen. Allerdings kannte kaum einer den Unterschied zwischen Hütehund und Herdenschutzhund.

Jeden Morgen gab es eine Toberunde - 1 Stunde am menschenleeren Strand mit Schwimmen, bevor wir Menschen frühstückten. Gegen 11 Uhr ging es dann für uns auch an den Strand zum Schwimmen und danach wurden Touren gemacht. 6-8 Stunden waren wir jeden Tag mit den Hunden unterwegs - immer mit vielen Pausen. Oft hatte ich Angst um Zipper, aber sie meisterte alles ganz cool. Keiner der Junghunde bekam eine Rennattacke an den Klippen. Es war einfach alles nur toll!

In der zweiten Woche meinte dann unser Auto es hätte gerne nochmal eine Wellnesskur bei dem netten Mechaniker (übrigens eine Werkstatt für Landmaschinen). Bei einem abendlichen Ausflug in die Umgebung blieb es einfach stehen. Mitten in der Pampa - ich natürlich ohne Handy......man hat ja schließlich Urlaub. Nach einiger Zeit und vielen vergeblichen Bemühungen von Ewald das blöde Teil doch wieder flott zu bekommen fand uns die Polizei. Neben uns hielt ein Wagen der Mossos. Wer die Mossos kennt, weiß wie die sind. Immer grimmig, mit schwarzer Sonnenbrille auf, kein Lächeln, bewaffnet bis an die Zähne. Sie sorgen dafür, daß man immer das Gefühl hat, man hätte etwas verbrochen. Aber siehe da......ein Fiat Scudo mit einer Meute von 7 Hunden sorgte dafür, daß sie lächelten und uns sofort halfen. Wir wurden in den nächsten Feldweg geschleppt und ein Abschleppunternehmen wurde beauftragt. Sie verabschiedeten sich dann freundlich und redselig. Der Abschleppwagen schleppte uns dann nach vielen Verhandlungen mit Händen und Füßen - so gut ist mein Spanisch nun auch nicht - nach Pere und stellten uns ungläubig vor der Werkstatt für Landmaschinen ab.......Verrückte aus Deutschland mit einem Auto voller Hunde, die den Unterschied nicht zwischen Auto und Maschinen kennen! So stand es jedenfalls in ihren Gesichtern. Als Entschädigung für die Wartezeit im Auto, das Abschleppen auf dem LKW durften unsere Hunde dann im Halbdunkeln 5 Kilometer am Fluß entlang, durch eine ganz wildreiche Gegend zum Campingplatz laufen.......welche Abenteuer!!!!!!! Wir kamen alle heil, müde und aufgeregt im Dunkeln am Campingplatz an.

Wieder blieb unser Auto 2 Tage in der Werkstatt und wir waren nur in der näheren Umgebung unterwegs. Die letzte Woche war dann aber autotechnisch okay. Dafür erschreckte uns die Nachlässigkeit der Angler. Ewald und ich schwammen, die Hunde waren am Ufer. Plötzlich sah Ewald, wie Joey etwas aus dem Mund hing. Wir sind dann heraus und Joey hatte ein ca. 20cm lange Angelschnur aus dem Mund hängen. Vorsichtig zogen wir und nach einem halben Meter Angelschnur kam der komplette Angelhaken heraus - Gottseidank war der Köder noch fest daran, sodaß er nicht im Magen und Speiseröhre hängenbleiben konnte. Uns wurde es wirklich ganz anders. Wir hielten es für einen Zufall bis 2 Tage später bei Amble das Gleiche passierte. Ich gehe davon aus, daß die Angler einfach keine  Lust haben die Köder von den Haken zu knibbeln und dann einfach die Schnur mitsamt Haken einfach abschneiden. Die Hunde fanden diese Köder lecker und schluckten sie. Wenn die Schnur jetzt kürzer gewesen wäre, oder, oder, oder - der Haken wäre im Magen gewesen und keiner hätte schlußendlich gewußt warum es dem Hund nicht gut geht. Ich darf wirklich nicht darüber nachdenken. Angler sind für mich jetzt wirklich nicht mehr nötig und wir haben die Stellen am Strand, wo sie abends waren gemieden. Selbst die Vorstellung selber darein zu treten.....!

Drei Wochen waren so schnell vorbei und leider konnten wir dank dem Auto nicht soviel unternehmen, wie wir wollten. Aber das ist nun ein Grund wieder dorthin zu fahren :-))))! Wir alle - einschließlich Hunde - möchten gerne zurück.

Die Heimfahrt lief ruhig und still ab - keiner hatte dafür Lust. Die Hunde haben die ganze Zeit verschlafen. Wir hatten wieder Glück und sind ohne Stau zuhause angekommen. Wo gibt es das hier: 2000 Kilometer Autobahn, ohne Baustelle, ohne Stau! Mittlerweile hat uns der Alltag wieder. Die Hunde haben sich sofort wieder in den normalen Tagesablauf eingefügt - kein Schwimmen mehr vor dem Frühstück und kein Abendspaziergang bis der Mond aufgeht ........aber in ein paar Monaten wieder!!!!!!

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